Photovoltaik Ratgeber

Alles Rund um das Thema Photovoltaik.

A

Absorptionskoeffizient:

Der Absorptionskoeffizient ist eine wichtige Größe in der Photovoltaik, die beschreibt, wie tief Licht einer bestimmten Wellenlänge in ein Material eindringen kann, bevor es absorbiert wird. Bei Photovoltaikanlagen wird dieser Koeffizient genutzt, um die Effizienz von Solarzellen bei der Umwandlung von Licht in elektrische Energie zu optimieren. Materialien mit hohem Absorptionskoeffizienten sind besonders effektiv, da sie mehr Sonnenenergie absorbieren können.

Amorphe Solarzellen:

Amorphe Solarzellen sind eine Variante der Photovoltaikzellen, die sich durch ihren nicht-kristallinen Siliziumaufbau auszeichnen. Ihre Herstellung ist kostengünstiger als die der kristallinen Solarzellen, allerdings liegt ihre Effizienz auch niedriger. Amorphe Solarzellen sind flexibel und können auf verschiedenen Oberflächen, wie zum Beispiel Gebäudeglas oder Fassaden, angebracht werden.

Anlagenmonitoring:

Das Anlagenmonitoring im Bereich der Photovoltaik umfasst die stetige Überwachung der Leistungsfähigkeit einer Solaranlage. Mithilfe moderner Technologien und Echtzeit-Datenübertragung können Betreiber und Installateure den Status der Anlage überwachen, Leistungsabfälle schnell erkennen und Wartungsmaßnahmen effizient planen. Dadurch wird die Betriebssicherheit und Ertragsoptimierung von Photovoltaikanlagen gewährleistet.

Azimutwinkel:

Der Azimutwinkel spielt eine wesentliche Rolle bei der Installation von Photovoltaikanlagen. Er bezeichnet die Abweichung der Modulausrichtung von der geographischen Südrichtung und ist entscheidend für die optimale Ausrichtung der Solarmodule zur Sonne. Ziel ist es, den Azimutwinkel so zu wählen, dass die Solaranlage über das Jahr hinweg den maximal möglichen Sonneneinfall erhält und somit die Energieausbeute maximiert wird.
B

Balance of System (BOS):

Der Term Balance of System (BOS) umschreibt alle Komponenten einer Photovoltaikanlage abgesehen von den Photovoltaikmodulen selbst. Das BOS beinhaltet Wechselrichter, Montagesysteme, Verkabelung, Schutzvorrichtungen und weitere systemunterstützende Elemente. Die Optimierung der BOS ist entscheidend für die Gesamteffizienz und Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen.

Bifaziale Module:

Bifaziale Module sind Photovoltaikmodule, die Licht von beiden Seiten, also auch von der Rückseite, aufnehmen und in elektrische Energie umwandeln können. Durch die Nutzung der reflektierten Strahlung von Dachflächen, Böden oder anderen Oberflächen können diese Module höhere Erträge erzielen und eignen sich besonders für Anwendungen, wo die Reflexionsverhältnisse günstig sind.

Bypass-Diode:

Eine Bypass-Diode in einer Photovoltaikanlage schützt die Solarzellen vor Überhitzung und Leistungsverlust durch partielle Verschattung. Im Falle einer Verschattung erlaubt die Bypass-Diode dem Strom, die verschattete Solarzelle zu umgehen, wodurch die Leistungsfähigkeit der unverschatteten Zellen nicht beeinträchtigt wird. Dies erhöht die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Gesamtanlage.

Bandlücke

Die Bandlücke ist ein Begriff aus der Festkörperphysik, welcher die Energielücke zwischen dem Valenzband und dem Leitungsband in einem Halbleiter beschreibt. Photovoltaikzellen nutzen Materialien mit spezifischen Bandlücken, um Sonnenlicht effektiv in elektrische Energie umzuwandeln. Die Größe der Bandlücke bestimmt, welche Lichtwellenlängen absorbiert werden können; somit ist sie eine entscheidende Größe für die Effizienz einer Solarzelle.

C

CdTe-Photovoltaik (Cadmiumtellurid-Photovoltaik):

CdTe-Photovoltaik steht für die Nutzung des Halbleitermaterials Cadmiumtellurid in dünnfilmigen Solarzellen. Diese Zellen zeichnen sich durch eine geringe Materialdicke und niedrige Herstellungskosten aus. Trotz einer niedrigeren Effizienz im Vergleich zu kristallinen Siliziumzellen sind sie eine interessante Option für großflächige Anwendungen und integrierte Photovoltaiklösungen.

Cradle to Cradle:

Cradle to Cradle ist ein Konzept für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, das auch in der Photovoltaikbranche an Bedeutung gewinnt. Es beschreibt den Ansatz, Produkte so zu gestalten, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer vollständig recycelt oder in neuen Produkten wiederverwendet werden können. Cradle to Cradle strebt somit eine Abfallvermeidung und Ressourceneffizienz an, wichtige Ziele im Kontext der solaren Energiegewinnung.

CO2-Fußabdruck:

Der CO2-Fußabdruck einer Photovoltaikanlage gibt an, wie viel Kohlendioxid bei ihrer Herstellung, Installation, Wartung und Entsorgung ausgestoßen wird. Dieses Maß ist entscheidend für die Bewertung der Umweltfreundlichkeit einer Solaranlage. Trotz der Energie, die für die Produktion benötigt wird, haben Photovoltaikanlagen über ihren Lebenszyklus eine positive Umweltbilanz, da sie über viele Jahre hinweg emissionsfreien Strom erzeugen.

Cloud-Computing für Photovoltaikanlagen:

Cloud-Computing wird in der Photovoltaik für Fernüberwachung, Leistungsanalyse und Fehlerdiagnose genutzt. Die in der Cloud gesammelten Daten ermöglichen es, Betriebsdaten von Photovoltaikanlagen auszuwerten und zu optimieren, was zu einer Effizienz- und Produktivitätssteigerung führt. Anlagenbetreiber können über webbasierte Plattformen jederzeit auf diese Informationen zugreifen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
D

Dünnschichttechnologie:

Dünnschichttechnologie bezeichnet die Herstellung von Solarzellen, bei der photovoltaisch aktive Materialien in sehr dünnen Schichten auf Trägermaterialien aufgebracht werden. Diese Technologie ermöglicht es, flexible und leichte Solarzellen zu produzieren, die auf unterschiedlichen Oberflächen wie Gebäudehülle oder tragbare Anwendungen eingesetzt werden können. Dünnschichtsolarzellen bieten Vorteile hinsichtlich der Produktionskosten und des Ressourcenverbrauchs.

Degradation:

Unter Degradation versteht man den Leistungsabfall von Photovoltaikmodulen über die Zeit. Dies kann auf Umwelteinflüsse, Materialermüdung oder Fertigungsfehler zurückzuführen sein. Es ist wichtig, die Degradationsrate zu kennen, um die langfristige Rentabilität und Effizienz einer Photovoltaikanlage zu berechnen und sicherzustellen.

Direktstrom (Gleichstrom):

In der Photovoltaik wird durch den photoelektrischen Effekt zunächst Gleichstrom erzeugt. Dieser muss durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden, um in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder für den Betrieb von Haushaltsgeräten, die meist Wechselstrom benötigen, verwendet zu werden. Die Qualität der Umwandlung und die Effizienz des Wechselrichters haben einen direkten Einfluss auf die Gesamteffizienz der Photovoltaikanlage.

Dualaktive Solarmodule:

Dualaktive Solarmodule sind eine Weiterentwicklung der bifazialen Solarzellen und können auf beiden Seiten Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Im Gegensatz zu den herkömmlichen bifazialen Modulen sind sie so optimiert, dass sie einen noch höheren Anteil des einfallenden Lichts ausnutzen können. Dualaktive Module erhöhen somit das Energieproduktionspotenzial von Photovoltaikanlagen insbesondere in lichtreichen Umgebungen.
E

Einspeisevergütung:

Die Einspeisevergütung ist ein wirtschaftlicher Anreiz, der Betreibern von Photovoltaikanlagen eine festgelegte Vergütung für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom zusichert. Diese staatliche Förderung soll die Investition in Solarstromanlagen wirtschaftlich attraktiver machen und hat sich als effektives Mittel zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien erwiesen.

Energiemanagement:

Effektives Energiemanagement in Verbindung mit Photovoltaikanlagen zielt darauf ab, die selbst erzeugte Energie optimal zu nutzen. Dies umfasst die intelligente Steuerung von Speichersystemen, die zeitliche Verschiebung von Verbrauchsprozessen und die Optimierung des Eigenverbrauchs. Solche Maßnahmen erhöhen die Wirtschaftlichkeit der Anlage und reduzieren den Bedarf an Energie aus konventionellen Quellen.

Elektrolyse:

Die Elektrolyse ist ein chemischer Prozess, bei dem mithilfe von Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Im Kontext der Photovoltaik kann der durch Solaranlagen erzeugte Strom dazu genutzt werden, grünen Wasserstoff herzustellen, der als Energiespeicher oder in der Mobilität Verwendung findet. Die Kopplung von Photovoltaik mit Elektrolyseuren ist ein vielversprechender Ansatz für die Energiewende.

Energiewandler:

Ein Energiewandler ist ein Gerät oder eine Vorrichtung, die eine Form von Energie in eine andere umwandelt. In Photovoltaikanlagen ist der Wechselrichter ein solcher Wandler, der den erzeugten Gleichstrom in für den Hausgebrauch oder für die Netz-einspeisung nutzbaren Wechselstrom umformt. Der Wirkungsgrad der Energiewandler ist ein entscheidendes Kriterium für die Effizienz von Solaranlagen.
F

Fotovoltaischer Effekt:

Der fotovoltaische Effekt ist das grundlegende physikalische Prinzip hinter der Photovoltaik. Er beschreibt die Eigenschaft bestimmter Materialien, wie Silizium, unter Lichteinfall eine elektrische Spannung zu erzeugen. Dieser Effekt ermöglicht die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie und ist das Herzstück jeder Solarzelle.

Fixierungssysteme:

Fixierungssysteme (auch Montagesysteme) spielen eine entscheidende Rolle bei der Installation von Photovoltaikanlagen. Sie halten die Solarmodule sicher und stabil, sodass sie optimal zur Sonne ausgerichtet sind und Witterungseinflüssen standhalten. Verschiedene Systeme, wie Dachaufständerungen oder Bodenmontagegestelle, wurden entwickelt, um die verschiedensten Installationsbedingungen von Photovoltaikanlagen zu erfüllen.

Flächenrendite:

Die Flächenrendite ist ein Maß dafür, wie effektiv eine bestimmte Fläche für die Stromerzeugung durch Photovoltaik genutzt wird. Sie wird oft als erzeugte Leistung pro Flächeneinheit ausgedrückt (z.B. Watt pro Quadratmeter) und ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz und Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage, insbesondere bei begrenzten Platzverhältnissen.

Freiflächenanlage:

Eine Freiflächenanlage ist eine Photovoltaikanlage, die auf offenem Gelände, fernab von städtischen Strukturen errichtet wird. Diese Großanlagen können große Mengen an Solarenergie erzeugen und tragen somit signifikant zur Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen bei. Freiflächenanlagen spielen eine wichtige Rolle in der Energiewende und im Ausbau regenerativer Energien.
G

Gleichstrom (DC):

Gleichstrom ist die Art von elektrischer Energie, die Photovoltaikanlagen erzeugen, wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft. Im Gegensatz zu Wechselstrom, der in Haushalten und Industrien verwendet wird, fließt Gleichstrom konstant in einer Richtung. Um diesen Solarstrom für den allgemeinen Gebrauch nutzbar zu machen, wird er durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, was die Flexibilität der von Solaranlagen produzierten Energie erhöht und zu einer breiten Anwendbarkeit in verschiedenen Systemen beiträgt.

Gestellmontagesysteme:

Ein entscheidender Faktor für die Effizienz und Langlebigkeit von Photovoltaikanlagen ist das Gestell, auf welchem die Solarpanels montiert sind. Diese Gestellmontagesysteme werden sowohl für Dachinstallationen als auch für Solarparks konstruiert und sind darauf ausgelegt, den Panels eine stabile Basis und die optimale Ausrichtung zur Sonne zu bieten. Dies ist ausschlaggebend, da eine korrekte Neigung und Orientierung des Gestells maßgeblich zur Maximierung des Sonnenlichteinfalls und somit der Energieerzeugung beiträgt.

Gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV):

Gebäudeintegrierte Photovoltaik ist eine innovative Lösung, die es ermöglicht, Solarmodule direkt in die Architektur von Gebäuden einzubinden. Diese Technologie bietet neben ästhetischen Vorteilen auch funktionale Vorteile, indem sie den Energiebedarf des Gebäudes direkt vor Ort deckt und gleichzeitig das Gebäude vor Umwelteinflüssen schützt. GIPV ist ein Schritt in Richtung nachhaltiger Bauweisen und trägt somit zu einer Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei

Grenzertragsanalyse:

Eine Grenzertragsanalyse ist entscheidend für die Bewertung der Wirtschaftlichkeit und Effizienz einer Photovoltaikanlage. Sie hilft zu bestimmen, wie viel zusätzliche Energie durch den Ausbau oder die Erweiterung einer bestehenden Anlage generiert werden kann. Investoren und Betreiber von Solaranlagen nutzen diese Analyse, um den zusätzlichen Nutzen gegenüber den zusätzlichen Kosten abzuwägen und so fundierte Entscheidungen über zukünftige Investitionen zu treffen.
H

Hybridsolaranlagen:

Hybridsolaranlagen sind fortschrittliche Energiesysteme, die Photovoltaik mit anderen Energiequellen wie Windturbinen oder Dieselgeneratoren kombinieren. Diese Multisystem-Lösungen verbessern die Zuverlässigkeit der Stromversorgung und reduzieren die Abhängigkeit von einem einzelnen Energieerzeugungssystem. Im Kontext der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Energiequellen nimmt das Interesse an dieser Art von integrierten Systemen zu, da sie zur Stabilität und Effizienz des Gesamtenergienetzes beitragen können.

Haushaltsstromversorgung durch Solarstrom:

Die Nutzung der Photovoltaik zur Versorgung von Haushalten mit Strom ist eine umweltfreundliche Alternative. Durch die Installation von Solarzellen auf Dächern oder in Gärten können Eigenheimbesitzer ihren eigenen Strom erzeugen, was nicht nur zu einer signifikanten Reduzierung der Stromrechnung führen kann, sondern auch die Unabhängigkeit von traditionellen Energiequellen und Strompreisschwankungen erhöht.

Hersteller von Photovoltaik-Modulen:

Die Wahl des Herstellers von Photovoltaik-Modulen spielen eine entscheidende Rolle für die Langlebigkeit und Effektivität einer Solaranlage. Qualitätsvolle Hersteller bieten Produkte an, die effiziente Energieumwandlung gewährleisten und durch umfassende Garantien und Zertifikate für Vertrauen bei den Endverbrauchern sorgen. Teure Ausfallzeiten durch defekte Module oder ineffiziente Leistung können vermieden werden, indem man sich für renommierte Hersteller entscheidet.

Halbleitertechnologie in der Photovoltaik:

Die Halbleiter in Solarzellen sind das Herzstück der Photovoltaik-Technologie. Sie reagieren auf Licht, indem sie Elektronen freisetzen und somit elektrischen Strom erzeugen. Forschung und Entwicklung in der Halbleitertechnologie haben zu höheren Wirkungsgraden und geringeren Kosten für photovoltaische Module geführt, was die Verbreitung dieser umweltfreundlichen Technologie weiter vorantreibt.
I

Inselanlagen (Off-Grid-Systeme):

Inselanlagen sind eigenständige Photovoltaikanlagen, die unabhängig vom öffentlichen Stromnetz betrieben werden. Sie sind ideal für abgelegene Standorte ohne Netzanschluss und werden oft mit Batteriespeichern kombiniert, um eine konstante Stromversorgung sicherzustellen. Diese Systeme sind essentiell für die Elektrifizierung von entlegenen Regionen und für Menschen, die einen nachhaltigen und autarken Lebensstil führen möchten.

Inverter (Wechselrichter):

Ein Wechselrichter, auch Inverter genannt, ist ein kritischer Bestandteil jeder Photovoltaikanlage. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den durch die Solarpanels erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umzuwandeln, der dann im Haushalt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Fortschritte in der Invertertechnologie haben deren Effizienz und Zuverlässigkeit stark verbessert, wodurch die gesamte Solaranlage optimiert wird.

Installationsfirmen für Photovoltaikanlagen:

Spezialisierte Installationsfirmen sind unerlässlich für die fachgerechte Montage und Einrichtung von Photovoltaikanlagen. Ihre Expertise stellt sicher, dass die Anlagen den rechtlichen und technischen Anforderungen entsprechen und optimal für die Energieerzeugung ausgerichtet sind. Qualifizierte Installationsteams tragen zur langfristigen Leistung und Sicherheit von Photovoltaikanlagen bei.

Irradiation (Solare Einstrahlung):

Die solare Einstrahlung, auch Irradiation genannt, ist ein entscheidender Parameter für die Planung und Bewertung von Photovoltaiksystemen. Sie ist definiert als die Leistung der Sonnenstrahlung, die pro Quadratmeter einer Fläche auftritt. Diese Kennzahl hilft dabei, das Potenzial eines Standorts für die Solarenergieerzeugung zu bestimmen und ist somit von zentraler Bedeutung für die Auslegung von Solaranlagen.

J

Jahresenergieertrag:

Der Jahresertrag ist eine maßgebliche Kennzahl, die die Energiemenge, welche eine Photovoltaikanlage im Verlauf eines Jahres liefert, misst. Die Optimierung des Jahresertrags ist ein Hauptziel beim Design und bei der Installation einer Photovoltaikanlage; hier spielen Standort, Ausrichtung, Neigung und natürlich die Qualität der verwendeten Solarmodule eine Rolle. Für Investoren und Betreiber von Photovoltaikanlagen ist der Jahresertrag ein entscheidender Faktor bei der Berechnung der Amortisation und des Return on Investment (ROI).

Junction Box (Anschlussdose):

Die Junction Box, auch als Anschlussdose bekannt, ist ein wesentliches Bauteil auf der Rückseite eines Solarmoduls. Sie beinhaltet die elektrischen Verbindungen der Solarmodule und dient als Schutz vor Umwelteinflüssen. Diese Dose ermöglicht die Verkabelung der Module untereinander und die Weiterleitung des erzeugten Stroms. Für die Wartung und die Sicherheit der Photovoltaikanlage spielt die Junction Box eine entscheidende Rolle, da durch sie eine sichere und effiziente Verteilung des Stroms gewährleistet wird.

Joule:

Das Joule ist die Maßeinheit der Energie im internationalen Einheitensystem (SI) und spielt auch in der Photovoltaik eine Rolle, wenngleich hier oft höhere Energieeinheiten wie Kilowattstunden (kWh) verwendet werden. Die Joule-Einheit kann genutzt werden, um die bei der Umwandlung von Licht in Elektrizität durch Photovoltaik freigesetzte Energie zu quantifizieren, was wiederum für technische Berechnungen und für das Verständnis der physikalischen Prozesse innerhalb der Solarzellen erforderlich ist.

Justierung der Photovoltaikanlage:

Die Justierung, also die präzise Einstellung einer Photovoltaikanlage, ist essenziell, um die maximale Effizienz der Energieumwandlung zu erreichen. Die richtige Ausrichtung und Neigung der Solarmodule zum Sonnenstand ist entscheidend, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen und den Energieertrag zu maximieren. Regeltechnik und automatische Nachführsysteme können dabei helfen, die Module immer im idealen Winkel zur Sonne zu justieren.
K

Kurzschlussstrom (Isc):

Der Kurzschlussstrom (Isc) ist ein wichtiger Parameter von Photovoltaikanlagen, welcher die maximal mögliche Stromstärke angibt, die bei vollständiger Sonneneinstrahlung und kurzgeschlossenen Anschlüssen fließen kann. Dieser Wert ist entscheidend für die Dimensionierung der Anlagenkomponenten und dient als Grundlage für Sicherheitsprüfungen und Leistungsüberwachung.

Kilowattpeak (kWp):

Kilowattpeak (kWp) ist die Leistungsgröße, die für die maximale Nennleistung von Photovoltaikanlagen unter optimalen Bedingungen steht. Diese Größe ist eine branchenübliche Referenz zur Beschreibung der Leistungsfähigkeit von Solaranlagen. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Kalkulation von erwartetem Energieertrag, wirtschaftlicher Rendite und bei der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Solaranlagen.

Kollektorfläche:

Die Kollektorfläche ist eine zentrale Größe bei Solarthermie-Anlagen, doch lässt sich der Begriff auch im Kontext von Photovoltaikanlagen verwenden, um die gesamte Fläche der Solarmodule zu beschreiben. Die Dimensionierung der Kollektorfläche hat einen direkten Einfluss auf die Gesamtleistung der Anlage und damit auf die Menge des produzierten Stroms.

Kosten-Nutzen-Analyse in der Photovoltaik:

Die Kosten-Nutzen-Analyse ist ein wichtiges Instrument für die wirtschaftliche Betrachtung von Photovoltaikanlagen. Diese Analyse setzt die Höhe der Investitionskosten sowie laufenden Betriebskosten in Relation zu den zu erwartenden Erträgen über die gesamte Lebensdauer der Anlage. Sie ermöglicht es, eine fundierte Entscheidung über die Vorteilhaftigkeit einer Investition in Photovoltaik zu treffen und ist zugleich ein entscheidendes Tool für die langfristige Finanz- und Geschäftsplanung.
L

Lebenszyklus von Photovoltaikanlagen:

Der Lebenszyklus einer Photovoltaikanlage beschreibt die gesamte Lebensspanne, von der Herstellung der Komponenten über die Installation und den Betrieb bis hin zum Recycling oder zur Entsorgung. Hochwertige Panels können eine Lebensdauer von 25 Jahren oder mehr erreichen. Die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus ist bedeutsam für die ökologische Bewertung und die Kostenkalkulation einer Solaranlage.

Leistungsgarantie der Hersteller:

Die Leistungsgarantie ist eine Absicherung von Herstellern, die sicherstellt, dass Photovoltaikmodule über einen langen Zeitraum, häufig über 20 oder 25 Jahre, einen bestimmten Prozentsatz ihrer Nennleistung aufweisen. Diese Garantie bietet Anlagenbetreibern eine finanzielle Sicherheit in Bezug auf die Prognose des Energieertrags und damit der Investition.

Lichtbogendetektion:

Die Lichtbogendetektion ist ein Sicherheitsfeature in Photovoltaikanlagen, das das Risiko von Bränden minimiert. Lichtbögen sind gefährliche elektrische Funken, die durch Defekte in der Verdrahtung oder schlechte Verbindungen entstehen können. Moderne Wechselrichter verfügen oft über integrierte Lichtbogendetektoren, die solche Ereignisse erkennen und die Anlage umgehend abschalten können.

Lastprofil-Analyse:

Die Analyse von Lastprofilen ist ein wichtiges Werkzeug im Energiemanagement von Systemen mit Photovoltaikanlagen. Sie gibt Aufschluss darüber, wie der Energieverbrauch über den Tag verteilt ist und hilft dabei, die Eigenverbrauchsquote zu optimieren. Dies ist besonders relevant, wenn es darum geht, die passende Größe des Energiespeichers zu bestimmen und den Betrieb von Verbrauchern intelligent zu steuern.
M

Modulleistung:

Die Modulleistung gibt an, wie viel elektrische Leistung ein Solarpanel unter Standardtestbedingungen erbringen kann. Diese Angabe erfolgt in Wattpeak (Wp) und ist ein zentraler Wert für die Bestimmung der Gesamtleistung von PV-Anlagen sowie einer der Hauptfaktoren für die Berechnung des Energieertrags.

Monokristalline Solarmodule:

Monokristalline Solarmodule zeichnen sich durch hohe Wirkungsgrade und eine längere Lebensdauer aus. Sie werden aus einzelnen, hochreinen Siliziumkristallen hergestellt, welche die Solarzellen effizienter machen. Diese Module sind oft die bevorzugte Wahl für Anwendungen, bei denen es auf einen hohen Energieertrag bei begrenztem Platzangebot ankommt.

MPPT (Maximum Power Point Tracking):

MPPT steht für Maximum Power Point Tracking und bezeichnet ein elektronisches Verfahren, das in Wechselrichtern von Photovoltaikanlagen eingesetzt wird, um zu jedem Zeitpunkt die Leistungsabgabe der Solarpanels zu maximieren. Durch ständiges Anpassen der elektrischen Betriebspunkte sorgen MPPT-Regler für eine optimale Nutzung der zur Verfügung stehenden Sonnenenergie.

Mikroinverter:

Mikroinverter sind kleine Wechselrichter, die direkt an einzelne Photovoltaikmodule angeschlossen werden, um Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Sie ermöglichen eine modulare Erweiterung der PV-Anlage und sorgen bei Verschattung, Verschmutzung oder einem Defekt einzelner Panels dafür, dass die Einschränkungen sich nicht auf den gesamten Anlagenverbund auswirken.
N

Netzanschlusspunkt:

Der Netzanschlusspunkt kennzeichnet den Übergang vom eigenen Stromnetz einer Photovoltaikanlage zum allgemeinen Energieversorgungsnetz. An diesem Punkt wird der produzierte Solarstrom eingespeist, wobei sämtliche rechtlichen und technischen Bedingungen des Energieversorgers eingehalten werden müssen. Eine präzise Konfiguration und die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen am Netzanschlusspunkt sind entscheidend für einen sicheren und effizienten Betrieb der PV-Anlage.

Netzparität:

Netzparität wird erreicht, wenn die Kosten für die Erzeugung von Solarstrom gleich oder niedriger sind als der Preis für den Strom aus dem herkömmlichen Stromnetz. Solarenergie ist dann eine wettbewerbsfähige und zunehmend attraktive Option im Energiemarkt. In manchen Regionen und Märkten ist Netzparität bereits Realität, dank fallender Produktionskosten für Photovoltaikanlagen und steigenden Strompreisen für konventionelle Energie.

Nennleistung:

Die Nennleistung gibt die maximale Leistung eines Photovoltaikmoduls oder einer gesamten Anlage unter optimalen Betriebsbedingungen an, üblicherweise gemessen in Watt peak (Wp). Sie ist ein wichtiger Wert für die Planung und Dimensionierung von PV-Anlagen und spielt bei der Vorhersage des Energieertrags eine zentrale Rolle.

Nachführsysteme:

Nachführsysteme ermöglichen die Ausrichtung von Solarpanelen zur Sonne während des Tagesverlaufs. Sie erhöhen den Energieertrag, indem sie die Winkel der Module kontinuierlich anpassen, um das einfallende Licht optimal zu nutzen. Es gibt einachsige und zweiachsige Systeme, je nachdem, ob sie der Sonne in einer oder zwei Ebenen folgen. Obwohl Nachführsysteme die Systemkosten erhöhen, können sie besonders in Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung die Energieausbeute signifikant steigern.
O

Ohmscher Widerstand:

Der Ohmsche Widerstand spielt auch in Photovoltaikanlagen eine zentrale Rolle, da elektrische Widerstände in Kabeln, Verbindungen und den Zellen selbst Teil des Gesamtsystems sind. Niedriger Widerstand ist wünschenswert, um Leistungsverluste zu minimieren und die Effizienz der Anlage zu steigern. Eine sorgfältige Konzeption der Anlage hilft dabei, Ohmsche Verluste zu reduzieren.

Orientierung der Solarmodule:

Die Orientierung der Solarmodule beeinflusst maßgeblich die Energieausbeute einer Photovoltaikanlage. In der Regel sollten Module in Richtung des Äquators ausgerichtet sein, um die Einstrahlung über den Tages- und Jahresverlauf optimal zu nutzen. In der nördlichen Hemisphäre bedeutet dies eine Ausrichtung nach Süden, wohingegen in der südlichen Hemisphäre eine Nordausrichtung von Vorteil ist.

Optimierer:

Power Optimizer sind intelligente Geräte, die die Leistung jedes einzelnen Photovoltaikmoduls unabhängig steuern und überwachen. Sie werden eingesetzt, um Probleme wie Verschattungen oder Leistungsunterschiede zwischen den Modulen zu kompensieren und so die Gesamtleistung der PV-Anlage zu steigern. Optimizer können in neue Anlagen integriert oder bei bestehenden Systemen nachgerüstet werden, um deren Effizienz zu verbessern.
P

Peak-Sun-Hours:

Peak-Sun-Hours, oder Spitzen-Sonnenscheinstunden, beschreiben die Anzahl der Stunden pro Tag, in denen die Intensität der Sonnenstrahlung den Wert von einem Kilowatt pro Quadratmeter erreicht. Dies ist eine wichtige Größe zur Einschätzung des potenziellen Solarenergieertrags eines Standorts und zur Auslegung von Photovoltaikanlagen.

Photovoltaischer Effekt:

Der photovoltaische Effekt ist das physikalische Prinzip, das die Grundlage für die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie in Solarzellen bildet. Er beschreibt die Freisetzung von Elektronen aus einem Material, die durch Energiezufuhr aus Licht erfolgt, was zu einem elektrischen Strom führt, wenn die Elektronen durch einen Schaltkreis fließen.

Photovoltaikmodule:

Photovoltaikmodule, auch PV-Module genannt, sind die Bausteine einer Solaranlage, die aus einer Anordnung von Solarzellen bestehen. Die Module sind dafür verantwortlich, Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln. Die Qualität, die Anzahl und die Anordnung dieser Module sind entscheidend für die Energieausbeute und die Lebensdauer der gesamten Anlage.

Pufferspeicher:

Pufferspeicher sind Energiespeichersysteme, die überschüssigen Strom, der von einer Photovoltaikanlage erzeugt wird, für spätere Nutzung speichern. Diese Speicher können dabei helfen, die Eigenverbrauchsrate zu erhöhen und die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz zu reduzieren. Mit modernen Lithium-Ionen-Batterien und anderen Speichertechnologien sind Pufferspeicher ein wichtiger Bestandteil der zukunftsfähigen Energieversorgung.
Q

Quanteneffizienz:

Die Quanteneffizienz bezeichnet das Verhältnis der Anzahl von Elektronen, die in einer Solarzelle durch Photonen ausgelöst werden, zur Anzahl der einfallenden Photonen. Hohe Quanteneffizienz bedeutet, dass ein großer Teil des Sonnenlichts effektiv in elektrische Energie umgewandelt wird, was einen leistungsfähigen Betrieb von Photovoltaikanlagen gewährleistet. Die Erforschung von Materialien mit hoher Quanteneffizienz ist ein Hauptaugenmerk bei der Entwicklung neuer Solarzellentechnologien.

Qualitätskontrolle:

Qualitätskontrolle ist in der Photovoltaikindustrie entscheidend, um eine langanhaltende und zuverlässige Performance der Solarmodule und -anlagen sicherzustellen. Hersteller führen regelmäßige Überprüfungen durch, um die Einhaltung von Industriestandards zu gewährleisten und Defekte zu vermeiden. Kunden profitieren von Qualitätskontrollen durch eine höhere Investitionssicherheit und bessere Renditen.
R

Rückvergütungen:

Rückvergütungen sind finanzielle Anreize, die von Regierungen oder Energieversorgern angeboten werden, um die Installation von Photovoltaikanlagen zu fördern. Sie können in Form von einmaligen Zahlungen, Steuergutschriften oder Einspeisevergütungen für den zurück ins Netz gelieferten Strom bestehen. Solche finanziellen Anreize verbessern die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaiksystemen und beschleunigen die Amortisation der Investition.

Regenerative Energie:

Regenerative oder erneuerbare Energie beschreibt Energiequellen, die sich im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen natürlich nachbilden oder unerschöpflich sind. Photovoltaikanlagen spielen eine wesentliche Rolle in der Nutzung von regenerativer Energie, indem sie die Kraft der Sonne in elektrische Energie umwandeln und somit einen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und zum Klimaschutz leisten.
S

Solarzellen:

Solarzellen sind die Grundbausteine von Photovoltaikmodulen und wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Basierend auf Halbleitermaterialien erzeugen sie einen Stromfluss durch den photovoltaischen Effekt. Die Effizienz und Lebensdauer der Solarzellen sind ausschlaggebend für die Gesamtleistungsfähigkeit von Solaranlagen und dementsprechend ein Schwerpunkt technischer Innovationen in der Photovoltaikbranche.

Spezifischer Ertrag:

Der spezifische Ertrag gibt an, wie viel Energie eine Photovoltaikanlage pro installiertem Kilowattpeak (kWp) im Jahresmittel erzeugt, gemessen in Kilowattstunden (kWh/kWp). Diese Kennzahl dient der Bewertung der Produktivität einer Anlage im Verhältnis zu ihrer Größe und ist ein wichtiger Indikator für die Planung und den Vergleich von Projekten im Bereich Photovoltaik.

String-Wechselrichter:

String-Wechselrichter dienen dem Umwandeln von Gleichstrom aus einer Reihe von in Serie geschalteten Photovoltaikmodulen (ein String) in Wechselstrom. Sie sind eine kosteneffiziente Lösung vor allem für größere PV-Anlagen und sorgen für die Anpassung der Spannungen für die Einspeisung ins Stromnetz oder zur Versorgung von Elektrogeräten.
T

Thermische Solarenergie:

Während Photovoltaikanlagen das Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln, nutzen thermische Solarenergielösungen die Wärme der Sonne. Diese Wärme wird beispielsweise über Solarkollektoren aufgefangen und kann zur Erwärmung von Wasser oder zur Unterstützung von Heizsystemen verwendet werden. Beide Technologien, photovoltaisch und thermisch, tragen zur Minderung der Nutzung fossiler Brennstoffe und zum Umweltschutz bei.

Transformator:

In vielen Photovoltaikanlagen kommen Transformatoren zum Einsatz, die dazu dienen, die Spannungsebenen für die sichere und effiziente Einspeisung des generierten Stroms ins Netz anzupassen. Die Auswahl des richtigen Transformators mit entsprechender Leistungsfähigkeit und Effizienz ist entscheidend für eine gute Performance der Solarstrom-Einspeisung.
U

Umwandlungsverluste:

Umwandlungsverluste treten auf, wenn Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese Verluste sind durch die physikalischen Eigenschaften von Solarzellen und Komponenten wie Wechselrichter bedingt. Technologische Fortschritte zielen darauf ab, diese Verluste zu minimieren und damit die Gesamtenergieeffizienz von Photovoltaikanlagen zu erhöhen.

Unterkonstruktion:

Die Unterkonstruktion ist eine fundamentale Komponente von Photovoltaikanlagen, die die Solarmodule trägt und fixiert. Sie muss stabil genug sein, um Witterungseinflüssen zu widerstehen, dabei aber so konzipiert werden, dass sie die Dachstruktur nicht schädigt. Die Konstruktion variiert je nach Typ und Beschaffenheit des Daches oder der Bodenfläche, auf welcher die Photovoltaikanlage installiert wird.
V

Vergütung für Einspeisung (Einspeisevergütung):

Die Einspeisevergütung ist eine Form der Subvention für Strom, der aus Photovoltaikanlagen stammt und ins öffentliche Netz eingespeist wird. Diese Zahlung wird pro Kilowattstunde berechnet und garantiert Betreibern von Solarsystemen eine feste Vergütung über einen bestimmten Zeitraum. Dies erhöht die Kalkulationssicherheit für Investoren und fördert die Verbreitung erneuerbarer Energien.

Volt (Spannungseinheit):

Volt (V) ist die Einheit für elektrische Spannung und eine der Grundgrößen in Elektrotechnik und Photovoltaik. Die Spannung, die eine Solarzelle erzeugt, ist von verschiedenen Faktoren wie Material und Bauweise der Zelle abhängig. In Photovoltaikanlagen wird die von den Solarzellen erzeugte Gleichspannung durch Wechselrichter in die für Haushalte und das öffentliche Netz benötigte Wechselspannung umgewandelt.

Voltaik:

Während der Begriff “Voltaik” umgangssprachlich manchmal synonym zu “Photovoltaik” verwendet wird, leitet er sich eigentlich vom italienischen Physiker Alessandro Volta ab. Voltaik beschäftigt sich allgemein mit den chemischen Prozessen, die Elektrizität erzeugen, wohingegen Photovoltaik spezifisch auf die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie über den photovoltaischen Effekt fokussiert.
W

Wechselrichter:

Der Wechselrichter ist ein essenzielles Gerät innerhalb einer Photovoltaikanlage, das den von den Solarzellen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umwandelt. Dieser Vorgang ist notwendig, um den produzierten Solarstrom für Haushaltsgeräte nutzbar zu machen oder ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Moderne Wechselrichter bieten zusätzliche Funktionen wie Netzüberwachung, Datenlogging und MPP-Tracking, um die Effizienz der PV-Anlage zu optimieren.

Wartung und Instandhaltung:

Regelmäßige Wartung und Instandhaltung sind entscheidend für die langfristige Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen. Dazu gehören die Überprüfung und Reinigung der Solarmodule, die Inspektion der Verkabelung und elektrischen Komponenten sowie das Update der Systemsoftware. Professionelle Wartung trägt zur Vermeidung von Ausfällen und zur Maximierung des Energieertrags bei.
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Zelltypen:

In der Photovoltaik gibt es unterschiedliche Typen von Solarzellen, die sich in Material und Herstellungsverfahren unterscheiden. Zu den gängigsten gehören monokristalline, polykristalline und Dünnschichtzellen. Monokristalline Zellen weisen typischerweise einen höheren Wirkungsgrad auf, sind jedoch in der Herstellung teurer. Polykristalline Zellen sind kosteneffizienter, haben allerdings einen etwas geringeren Wirkungsgrad. Dünnschichtzellen bieten Vorteile bei der Flexibilität und sind weniger anfällig für Leistungsverluste bei schlechten Lichtverhältnissen.

Zentralwechselrichter:

Zentralwechselrichter werden in größeren Photovoltaikanlagen eingesetzt und sind dafür konzipiert, Strom von mehreren Strings oder Gruppen von Solarmodulen umzuwandeln. Diese Wechselrichter sind meist leistungsfähiger und ermöglichen eine zentrale Steuerung und Überwachung der Anlage. Sie bieten Kostenvorteile bei großen Solarparks und Industrieanlagen, sind jedoch aufgrund ihrer Größe und Komplexität nicht für jede Installation geeignet.

Zero Emission:

Mit “Zero Emission” oder “Null-Emission” bezeichnet man eine Energieerzeugung, die ohne Emissionen von Treibhausgasen auskommt. Photovoltaikanlagen tragen erheblich zum Konzept der Zero Emission bei, indem sie sauberen und erneuerbaren Strom aus Sonnenenergie produzieren und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und deren umweltschädliche Emissionen reduzieren.

Zuverlässigkeit:

Die Zuverlässigkeit von Photovoltaikanlagen ist ein Schlüsselfaktor für Investoren und Betreiber. Sie bezieht sich auf die konstante und langanhaltende Leistungsfähigkeit des Systems über die gesamte Lebensdauer hinweg. Zuverlässigkeit wird durch die Qualität der Komponenten, fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung sichergestellt. Hersteller bieten oft langfristige Garantien, die die Zuverlässigkeit ihrer Produkte untermauern.

Zweirichtungszähler:

Ein Zweirichtungszähler oder bidirektionaler Zähler wird in Photovoltaikanlagen verwendet, um den Energiefluss in beide Richtungen zu messen: Energie, die ins Netz eingespeist wird, und Energie, die aus dem Netz bezogen wird. Dadurch bieten diese Zähler eine genaue Abrechnungsgrundlage für den selbst erzeugten und verbrauchten Strom sowie den zusätzlich aus dem Netz bezogenen Strom.